Waldgartensysteme sind Teil der Lösung – gegen Biodiversitätskrise, Erosion und Dürre
Das Bundesumweltministerium BMUV zeigt deutlich den Einfluss der Landwirtschaft auf Bodendegration und Artenschwund auf. Es schrieb:
“Der im Oktober 2024 erschienene Faktencheck Artenvielfalt zeigt erstmals umfassend den Zustand der Biodiversität in Deutschland auf: 60 Prozent der untersuchten Lebensraumtypen befinden sich in einem unzureichenden oder schlechten Zustand. Der landwirtschaftliche Bereich ist besonders betroffen, denn ehemals artenreiche Äcker und Grünland gehören zu den stark degradierten Lebensräumen und stellen die landwirtschaftliche Produktion aktuell und zukünftig vor große Herausforderungen. Gleichzeitig hat die Intensivierung der Landwirtschaft selbst zu dieser negativen Entwicklung beigetragen. Da aber gut die Hälfte der Fläche Deutschlands landwirtschaftlich genutzt wird, gibt es im landwirtschaftlichen Sektor auch große Hebel für biodiversitätsschützende Maßnahmen.“
Zeitgleich kam eine Studie des PKI (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) heraus, in der klar benannt wird, dass die Neuausrichtung der Landbewirtschaftung innerhalb planetarer Grenzen entscheidend ist um globale Landnutzungskrise zu bewältigen (Download hier).
Agroforst, also der Einsatz von Gehölzen in der Landbewirtschaftung, ist international als Lösungsweg bekannt für viele der durch die industrielle Landwirtschaft erzeugten Probleme. Besonders artenreiche Agroforstsysteme können die Biodiversität wieder in die Land(wirt)schaft zurückbringen. Besonders artenreiche Waldgartensysteme sind Waldgärten, die größeren Varianten werden als Nahrungswald bezeichnet.
Waldgartensysteme sind ein wichtiger Teil der Lösung vieler Teile der Multikrise. Sie können unsere Nahrungsmittelversorgung sicherstellen, und gleichzeitig Naturschutz betreiben. Mit Waldgartensystemen können wir Nahrungsmittelanbau im Einklang mit der Natur betreiben.
Weitere Infos hier auf der Website www.waldgartenkongress.de