Die Verschiebung der Blühzeitpunkte nach vorne (dieses Jahr ca 4 Wochen) ist ein systemisches Problem: die komplexen Vorgänge in der Natur, in Jahrmillionen aufeinander abgestimmt und seit 10.000 Jahren in Europa relativ stabil, geraten durcheinander. Dass die Obstbäume nun vom Frost erwischt werden, wenn sie nicht mehr damit umgehen können, oder die Zugvögel zu spät kommen, um lokale Nahrungshochs oder Nistmöglichkeiten zu nutzen… die Auswirkungen sind vielfältig, und werden vielen wahrscheinlich erst in Jahren/Jahrzehnten klar werden.

Handeln müßten wir (spätestens) jetzt und sofort auf allen Ebenen!

Eine Studie zu den Auswirkungen früherer Obstblüte findest du hier (ohne Paywall)
Dort ist auch eine andere Einflussgröße beschrieben: die für den Fruchtertrag notwendige Kältereizzeitdauer… auch hier hat die Klimaerhitzung negativen Einfluss auf unsere Überlebenschancen. Das wird auch in diesem Artikel von Eike Lüdeling betrachtet.

Und, nach allem, was wir bisher geschrieben haben, ist klar: in einem FoodForest können diese Auswirkungen besser abgefedert werden. Das lokale Klima ist gemäßigter, der Frost schlägt nicht so zu, es ist kühler (und feuchter) und windgeschützter… alles gute Gründe, den Nahrungsmittelanbau im FoodForest zu forcieren.

Gehölze, also Sträucher und Bäume sind in der Landwirtschaft jahrzehntelang als unnütz angesehen worden. Besonders in der industriellen Landwirtschaft stören sie die mechanisierte Bearbeitung von landwirtschaftlichen Flächen.
Nun, in Zeiten der Erderhitzung, lernen Landwirte den Nutzen von Schatten wieder neu kennen.

In Foodforests, also Waldgarten- und komplexen Agroforstsystemen, ist Schatten ein wichtiges Merkmal. Im Schatten bleibt der Boden kühler, und damit feuchter, und somit wird das Bodenleben gefördert. Zusätzlich bieten Gehölze viele weitere Nutzen.

Schatten hat also nicht nur Schattenseiten: Landwirte lernen Schatten zu nutzen. Auch in der Presse wird das aufgegriffen, zb hier in den “BioNachrichten”: Die Wiederentdeckung der Agroforstwirtschaft

Die Bannmühle soll weiter betrieben werden, von einer Gruppe von zwei bis vier Personen. Mit übernommen werden können die Rinderhaltung und der angelegte Agroforst. Für Details schau dir dieses Video von Permaglück an:

Interesse am Weiterbetrieb der Bannmühle: Video

Die Baumlandkampagne, die sich für die Förderung von Gehölzen in der Landwirtschaft einsetzt, bietet eine Stelle an. Das ist für Menschen, die sich gerne politisch betätigen und Lust auf eine interessante Aufgabe haben eine tolle Chance.

Stellenbeschreibung Agrarreferent*in mit dem Schwerpunkt Gehölze hier: https://www.baumland-kampagne.de/fileadmin/Dokumente/Baumland/Stellenausschreibung_BaumLand.pdf

Unsere Erde braucht eine andere Form der Landbewirtschaftung!

Unterstütze uns mit Deiner Spende, damit wir weiter an der Verbreitung von FoodForests (Waldgarten- und artenreichen Agroforstsystemen) arbeiten können. Mit dem Waldgartenprojekt organisieren wir den Waldgartenstammtisch, den Waldgartenkongress, das Waldgartenverzeichnis, die Vernetzungstreffen und vieles mehr.

Nutze nun unser Spendenformular (mit dem Du auch eine Dauerspende einrichten kannst und dann automatisch eine Spendenbescheinigung zugeschickt bekommst! )- Klicke dazu hier!

Danke Dir!

Die einzelnen Vorträge des Kongresses wurden aufgezeichnet.
Wenn du dich zum Kongress angemeldet hattest und die Mitschnitte ansehen willst, folge diesem Link!

Alles über unseren sonst so stillen Nachbarn

Unsere Sprecherin Sonja Medwedski hat nun ein #Crowdfunding für das Hörbuch-Projekt „Die Stimme des Bodens“ gestartet.
Unser Boden plaudert zum ersten Mal auf locker-leichte Art persönlich aus dem Nähkästchen, was er mit uns Menschen so erlebt.
Der Link hierzu: https://www.startnext.com/die-stimme-des-bodens-hoerbuch

Mit einem Beitrag zur Kongressfinanzierung ist auch die Naturstiftung David am Kongress für Waldgarten- und komplexe Agroforstsysteme aktiv beteiligt. Die Naturstiftung David ist eine Stiftung des BUND Thüringen.
Wir bedanken uns für die Unterstützung!!

Mit Lauritz, dem umtriebigen Betreiber des instagram-account “Sozialer Humusaufbau” werden wir am Dienstag um 14:00 Uhr ein live-interview führen. Kommt auf den Kanal und stellt eure Fragen! :
https://www.instagram.com/sozialer_humusaufbau/

Das Vernetzungstreffen im September 2023 fand online statt. Es war ein gelungener Punkt der Vernetzung der aktiven Waldgärtnerinnen und Waädgärtner, der Agroförsterinnen und Agroforster, der Initiativen und Einzelpersonen.

Wir haben alle Vorträge sowie die Präsentationen in diesem Reader zusammengefasst, mit Bildern versehen und stellen ihn euch jetzt vor. Er liegt als pdf und in gedruckter Form vor. Die 44 Seiten wurden hochwertig durchgehend vierfarbig gedruckt auf Naturpapier und mit einer langlebigen Buchbindung versehen.

Zur Unterstützung der Kongressfinanzierung verkaufen wir die Dokumentation über unseren Büchertisch.

Du kannst die die Inhalte hier ansehen:

https://waldgartenkongress.de/dokumentation