Die globale Klimaerhitzung zeigt sich deutlich am Wald.
Mit Waldgärten / Agroforstsystemen können wir den schädlichen Einfluss der (industriellen) Landwirtschaft auf den Wald reduzieren. Das sind nicht nur lineare Gehölzstreifen, sondern auch gänzlich andere Landwirtschaftliche Systeme wie FoodForests. Wir hoffen, dass diese Erkenntnisse sich auch im neuen Studiengang in Eberswalde widerspiegeln.

Der neue Studiengang “Sozialökologisches Waldmanagement” möchte neues Bewusstsein und neue Praxisansätze schaffen.

https://youtu.be/55exUd2uiEA?feature=shared

Zur Vorstellung einige Ausschnitte aus dem Vorstellungstext der HNEE:
“Die Komplexität der Waldökosysteme und der Umweltwandel bedeuten eine große Unsicherheit für unser Wirtschaften mit den Wäldern. Deshalb müssen wir vom Wald lernen und unser Handeln demütig anpassen. Jegliche Nutzung des Waldes muss dabei ethisch reflektiert und gerecht sein.

Nicht nur die bisherige Forstwirtschaft, sondern unsere gesamte Gesellschaft befindet sich in einer Multikrise. 

Wie kann das Management von Wäldern dazu beitragen, dass sie gesünder und funktionstüchtiger werden? Was können wir vom Wald selbst lernen? Welche Bewirtschaftungsmodelle erlauben es, auch in der Klimakrise vom Wald zu leben, ohne ihn weiter zu schädigen? Welche sind die benötigten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für einen solchen neuen Umgang mit dem Wald? Wie können Waldbewirtschaftung und vielfältige Waldnutzungsformen zu einer sozialökologischen Transformation beitragen?

Unsere Studierenden haben Lust auf Wald und auf trans- und interdisziplinäres Wissen. Das Studium des Sozialökologischen Waldmanagements wird von innovativen neuen und etablierten Professuren gestaltet, die in ein Netzwerk von zivilgesellschaftlichen Institutionen, Praxispartner:innen und Waldeigentümer:innen eingebunden sind und von ihnen gefördert werden. Im Vordergrund des Lernens stehen ‚Erfahren und Begreifen‘. ”


Pierre Ibisch beschreibt 2023 die Situation auf dem Weg in die neue Heißzeit:

https://www.youtube.com/watch?v=f0azSCitccU

Infos zum neuen Studiengang:

https://hit.hnee.de/studiengang/sozialoekologisches-waldmanagement
Gesundes Streuobst trotz Klimawandel 12. – 14. Juli 2024
Kostenloses Wochenend-Seminar mit Exkursion

Im Mittelpunkt stehen Anpassungsmaßnahmen für Böden, Wasserversorgung und Baumgesundheit, die wegen des Klimawandels auf Streuobstwiesen notwendig werden. Zudem diskutieren wir das Potential von Anbausystemen wie der modernen Agroforstwirtschaft.

Ökospeicher Wulkow, Am Gutshof 1, 15326 Lebus (Nähe Frankfurt/Oder)

Status: Anmeldung offen, es sind noch Plätze frei
Gebühren: kostenlos

Wir leben auf Kosten der Zukunft:

Deutscher “OvershotDay” war am 2.5. …das bedeutet, dass wir ab dem 2.5. jeden Tag schon Resourcen verbrauchen, die unser Planet uns dieses Jahr nicht mehr zur Verfügung stellen kann. Wir leben also so, als hätten wir einen zweiten (oder sogar dritten) Planeten. Dazu tragen vor allem die unbedachte Nutzung der vielen “Errungenschaften unserer Industriellen Lebensweise” wie Flugzeug, Auto, Plastikverpackungen etc bei. (Infos zum Klimafreundlichen Leben gibt es auch bei OxFam )
Robert Habeck formulierte es letzthin drastisch: “Wir ziehen mit unserem täglichen Leben eine Spur der Verwüstung durch die Erde! Wenn wir ehrlich wären, müßten wie uns zumuten uns zu sagen ‘ Was immer wir tun hat Konsequenzen’ … und wir können versuchen, die Konsequenzen Schritt für Schritt ein bisschen weniger schlimm zu machen”.
Damit kann jede*r im eigenen Leben anfangen. Und eben auch bei der Gestaltung der Art und Weise, wie wir unser Land bewirtschaften, haben wir einen sehr großen Einfluss auf unsere gemeinsame Zukunft.

Helft also mit bei der Transformation unsere Landwirtschaft hin zu FoodForests.
Unsere Infos können dabei helfen, eure Spenden tun es auf alle Fälle:

Danke!!


Aufbau der Essbaren Hecke im Waldgartenpilot im Winter 2022/23. Danke für die Hilfe!

#Waldgärten / #FoodForests sind artenreiche, hochaktive lebendige Landwirtschaft (aus der Gruppe der #Agroforstsystem|e).

Welche Fragen hast du dazu, was möchtest du der Welt davon berichten?

Beim monatlichen #Waldgartenstammtisch treffen sich FoodForester mit Erfahrung, Bauern, Praktiker aus verschiedenen Bereichen der Permakultur, der Gemüsegärtnerei uvam. Wir besprechen jeden Monat neue Themen, zu dem wir eine*n Praktiker*in zu einem #Impulsreferat einladen.

Nähere Infos auf http://www.waldgartenkongress.de/stammtisch

Für Waldgarten ist der lebendige Boden ein zentrales Kernelement: die Beschattung hält ihn kühl und lebendig, in ihm wird Humus aufgebaut und stabilisiert, und die verschiedenen Mikroorganismen ernähren die Pflanzen.
Wer einen tieferen Einblick in den Boden gewinnen will, kann dies durch den Vortrag von Sonja Medwedski (hier in der neuen Fassung auf Youtube) und gerade auch in einer Doku von ARTE machen: https://www.arte.tv/de/videos/117164-000-A/kosmos-boden-das-unbekannte-land/

Die Verschiebung der Blühzeitpunkte nach vorne (dieses Jahr ca 4 Wochen) ist ein systemisches Problem: die komplexen Vorgänge in der Natur, in Jahrmillionen aufeinander abgestimmt und seit 10.000 Jahren in Europa relativ stabil, geraten durcheinander. Dass die Obstbäume nun vom Frost erwischt werden, wenn sie nicht mehr damit umgehen können, oder die Zugvögel zu spät kommen, um lokale Nahrungshochs oder Nistmöglichkeiten zu nutzen… die Auswirkungen sind vielfältig, und werden vielen wahrscheinlich erst in Jahren/Jahrzehnten klar werden.

Handeln müßten wir (spätestens) jetzt und sofort auf allen Ebenen!

Eine Studie zu den Auswirkungen früherer Obstblüte findest du hier (ohne Paywall)
Dort ist auch eine andere Einflussgröße beschrieben: die für den Fruchtertrag notwendige Kältereizzeitdauer… auch hier hat die Klimaerhitzung negativen Einfluss auf unsere Überlebenschancen. Das wird auch in diesem Artikel von Eike Lüdeling betrachtet.

Und, nach allem, was wir bisher geschrieben haben, ist klar: in einem FoodForest können diese Auswirkungen besser abgefedert werden. Das lokale Klima ist gemäßigter, der Frost schlägt nicht so zu, es ist kühler (und feuchter) und windgeschützter… alles gute Gründe, den Nahrungsmittelanbau im FoodForest zu forcieren.

Zum Initialvortrag für diesen  achten Waldgartenstammtisch haben wir Alexander Steindl vom Naturhof Wieser eingeladen, der an diesem Abend seinen Hof vorstellt, vor allem unter dem Aspekt Gehölznutzung (Agroforst&Food Forest), wie er die Tierhaltung darin unterbringt und was dort sonst noch an schönen Elementen der Permakultur (zb Keylinedesign) umgesetzt wird, um eine wirklich regenerative Landwirtschaft zu entwickeln.

Nach diesem Teil gibt es weiteren Raum zum Austausch, zum sich kennenlernen… es ist ein offener Stammtisch.

Wir freuen uns auf den  Dienstag Abend, auf Alexanders Input und die Diskussion über dieses Thema. Und natürlich, auch darauf, dort die Gespräche vom Waldgartenkongress fortzusetzen, uns gegenseitig zu unterstützen, zu inspirieren und die Vernetzung weiter zu führen.

Wir treffen uns per Zoom, den Link findest du auf http://www.waldgartenkongress.de/stammtisch

Montag, 22.04.24, 18h – 20:30h

Filmvorführung und öffentliche Podiumsdebatte

Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE)

Aula, Am Stadtcampus in der Schicklerstraße 5, Haus 6, 16225 Eberswalde

Die Globalisierung der Landwirtschaft hat über die letzten Jahrzehnte strukturell vulnerable Ernährungssysteme geschaffen. Die Bevölkerungen und besonders in der Landwirtschaft Tätige weltweit wurden in Abhängigkeitsverhältnisse gebracht, um Gewinne und politischen Einfluss von großen Konzernen zu maximieren – sei es über Saatgut oder den Import von Dünger und Pflanzenschutzmitteln. In diesem Kontext haben die Erfahrungen der Tashrin-Proteste im Irak 2019, der syrischen Revolution 2011 und des Oktober-Aufstands im Libanon 2019 Menschen zusammengebracht und inspiriert, für Selbstermächtigung und Souveränität zu kämpfen – so auch für Ernährungssouveränität. Sie fordern das Recht auf Nahrung, sammeln und reproduzieren samenfestes Saatgut, wehren sich gegen die Abhängigkeit von importierten und in den Herkunftsländern oft verbotenen Pestiziden und erkunden neue Wege zur Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Sie entwickeln damit Alternativen, um den schädlichen Folgen von Krisen, Klimawandel und den globalisierten Wirtschaftssystemen entgegenzuwirken.

Doch was hat das mit Brandenburg zu tun? / Was können diese unterschiedlichen Regionen vielleicht voneinander lernen? Das wollen wir mit unseren Panelist*innen herausfinden. Mit ihnen wollen wir die Herausforderungen und Hoffnungsschimmer von solidarischen und krisenresistenten Ernährungssystemen diskutieren und die Brücke nach Brandenburg und Deutschland schlagen.

18h Filmvorführungen (OT mit deutschen Untertiteln):

  • Gwez W Nakhl: Auf dem Weg zur Ernährungssouveränität in Irak und Kurdistan (16min)
    Ein Netzwerk bestehend aus Aktivist*innen, Bäuer*innen und Wissenschaftler*innen im Irak erforscht, was Ernährungssouveräntität bedeuten kann.
  • Eine Million und eine Art: Die Geschichte eines landwirtschaftlichen Kollektivs im Kampf gegen Monopole (14min)
    Das Kollektiv Buzurna Juzurna im Libanon stellt ihre Ansätze zur bäuerlichen Saatgutarbeit und ihre Bildungsarbeit vor.

Anschließend Diskussion mit:

  • Faika Aljasim, syrische ES-Aktivistin, Koordinatorin der Saatgutbibliothek des Kollektivs Buzurna Juzurna, LBN
  • Julia Bar-Tal, Geschäftsführerin AbL – Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft für Berlin, Brandenburg und MeckPom, Mitbegründerin der syrischen Initiative „The 15th garden“
  • Thomas Domres (MdL), Agrarpolitischer Sprecher Die Linke in Brandenburg
  • Ansar Jasim, Politologin und Agraraktivistin, Mitbegründerin des irakischen ES Netzwerks „Gwez W Nakhl“, dazuschalten aus Bagdad
  • Isabel Rosen, Studiengangskoordination “Ernährungs- und Agrarkultur nachhaltig gestalten”, HNEE; Aktivistin für regenerative Landnutzung / Bildung
  • Moderation: Corinna Bender, Leiterin des RLS Regionalbüros in Beirut in Vorbereitung

Die Diskussion findet auf Deutsch und Arabisch mit Simultanverdolmetschung statt.

Weitere Infos: https://www.facebook.com/events/s/solidarische-und-krisenresiste/411294524974037/?mibextid=9I3rBW%2F&rdid=37R2pwlWV0Y3w9Yf

Die Bannmühle soll weiter betrieben werden, von einer Gruppe von zwei bis vier Personen. Mit übernommen werden können die Rinderhaltung und der angelegte Agroforst. Für Details schau dir dieses Video von Permaglück an:

Interesse am Weiterbetrieb der Bannmühle: Video